Zahlen, Daten, Fakten zum Erdbeben in Nepal
Sie arbeiten unermüdlich, rund um die Uhr, in den entlegensten Gebieten in Nepal – die freiwilligen Helfer des Nepalesischen Roten Kreuzes. Bis heute, 12 Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal, sind 2.200 Freiwillige im Einsatz gewesen und rund um die Uhr damit beschäftigt, dringend benötigte Hilfsgüter zu verteilen, Menschen medizinisch zu versorgen und Verschüttete zu bergen.

Über 14.510 Menschen wurden durch das Erdbeben verletzt. Die Zahl der Toten wird von der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften mit 7.264 angegeben.
Von der Naturkatastrophe sind in Nepal mehr als acht Millionen Menschen betroffen und auf Hilfe angewiesen – das bedeutet jeder vierte der insgesamt 28 Millionen Nepalesen. Die Zerstörung durch das Erdbeben war immens. 367.203 Häuser sind komplett zerstört, 125.668 Häuser sind schwer beschädigt. Tausende können nicht in ihre Häuser und haben ihre Dörfer verlassen.
Zeltplanen, Decken, Hygienekits: Hilfesgüter für die Betroffenen
Insgesamt hat das Nepalesische Rote Kreuz bislang über 25.000 Zeltplanen, 6.000 Decken, 2.600 Hygienekits, 33.000 Seifen, 230.000 Trinkwasser-Aufbereitungs-Tabletten verteilt. Und die Hilfe ist längst noch nicht ausreichend.

45 Tonnen Hilfsgüter vom DRK
Das DRK war kurz nach dem Erdbeben als eine der ersten Rotkreuzgesellschaften in Nepal vor Ort und hat dank einer finanziellen Förderung des Auswärtigen Amtes 45 Tonnen Hilfsgüter mit einem Flugzeug in das Land gebracht. Die Nothilfe umfasste dringend benötigte Zelte, Decken, Hygieneartikel und Küchenutensilien. Die Hilfsgüter wurden umgehend durch das Nepalesische Rote Kreuz an betroffene Menschen in verschiedenen Regionen Nepals verteilt. Insgesamt hat das DRK 250 Familienzelte für bis zu 6 Personen, 1.000 Küchenutensilien-Sets, 1.000 Pakete mit Hygieneartikeln für eine Familien für einen Monat, 2.460 Decken und 5.400 Wasserkanister und Wasserbehälter zur Verfügung gestellt und verteilt.

Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung hat schnell reagiert und arbeitet koordiniert durch die Internationale Föderation unermüdlich in Nepal. 22 Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften aus der ganzen Welt unterstützen das Nepalesische Rote Kreuz.

Das DRK ist weiterhin auf Spenden angewiesen, um nun in den nächsten Wochen seine Hilfe noch intensivieren zu können. Viele Gebiete, vor allem in den Bergregionen, sind bislang noch nicht ausreichend versorgt. Der Aufbau von Häusern drängt, denn in wenigen Wochen beginnt die Regenzeit in Nepal. Derzeit werden große Mengen an Zeltplanen in das Land gebracht, damit Familien zunächst ihre Häuser und Gebäude notdürftig reparieren und gegen Regen schützen können.
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Fotos: Palani Mohan/IFRC, René Schulthoff/ DRK