Bangladesch gehört nicht nur zu den ärmsten und am dichtesten besiedelten Ländern der Erde, sondern wird aufgrund seiner geografischen Lage auch immer wieder von großflächigen Überschwemmungen und tropischen Wirbelstürmen heimgesucht.
Die Folgen sind für die Bevölkerung, die unter sehr einfachen Bedingungen lebt, häufig gravierend. Besonders anfällig für extreme Wettereignisse sind die aus Myanmar geflüchteten Menschen der Volksgruppe Rohingya, die im Flüchtlingscamp in Cox’s Bazar nun auf engstem Raum in Hütten aus Bambus leben.
Erste Hilfe und Rettungstechniken
Um ihre Kapazitäten zur Selbsthilfe zu erhöhen, führt das DRK gemeinsam mit freiwilligen Mitarbeitern des Bangladeschischen Roten Halbmonds in Cox’s Bazar ein „Cyclone Prepared Programme“ – also ein Programm zur Vorbereitung auf Wirbelstürme – für Menschen aus der Region durch.

Vor Ort konnte ich miterleben, wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich mit Themen aus der Katastrophenvorsorge wie „Search and Rescue“ und „Water Rescue“ theoretisch wie praktisch auseinandersetzten. Sie haben anhand verschiedener Übungsszenarien gelernt, wie man im Katastrophenfall, Rettungstechniken einsetzt und Erste Hilfe leistet.

990 Teilnehmer an sechs Orten
Es war schön zu sehen, dass alle Teilnehmenden so engagiert und stolz auf das Training und das neue Wissen waren. Beeindruckt war ich auch über die Anzahl von 990 zur Vorbereitung auf Wirbelstürme trainierten Personen, da es eine unglaubliche logistische Leistung ist, das Training an sechs verschiedenen Orten zeitgleich zu organisieren. Erfreulich war ebenso die Anwesenheit verschiedener Regierungsvertreter Bangladeschs aus dem Katastrophenschutz.
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Fotos: Konrad Menzel/DRK