Am 15.01.2016 von Iris Möker

Flüchtlingshilfe: „Ich versuche, nicht alles zu nah an mich rankommen zu lassen…“

„Wir sollten allen Menschen mit Respekt und Liebe begegnen“, sagt Afreen Khan. Die 35-Jährige aus Bangladesch arbeitet als Delegierte für das Rote Kreuz im Warteraum für Flüchtlinge im bayrischen Feldkirchen. „Ich bin ohne Erwartungen hier angekommen“, erzählt sie, „lerne aber jeden Tag viel fürs Leben. Von den Flüchtlingen und auch innerhalb des Rotkreuz-Teams“. Seit Ende […]

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foto: zwei Flüchtlingskinder vor unterscharf zu erkennenden Zelten.
Am 13.11.2015 von Marilena Chatziantoniou

Was würde ich mitnehmen auf der Flucht? – Gedanken zum Hilfseinsatz auf Lesvos

“Was würde ich eigentlich mitnehmen auf der Flucht?” Dieser Gedanke ging mir nicht aus dem Kopf an diesem kühlen, aber sonnigen Novembertag auf der griechischen Insel Lesvos. Alles müsste in einer kleinen Tasche Platz haben, in einem Rucksack – oder sonst im Zweifel zurück gelassen werden. In meinen Gedanken packe ich den Rucksack weiter: wichtige Papiere, meinen Pass, mein Telefon, das Ladegerät. Vielleicht noch ein, zwei Fotos und die Hoffnung. Die Hoffnung, dass ich bald wieder zurück könnte in die Heimat oder zumindest Sachen nachholen lassen.

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Am 19.09.2014

Leben in einem Flüchtlingslager in der Türkei

Der Krieg in Syrien geht weiter, ein Elend folgt auf das andere, keiner weiß, wie lange noch. Syriens Nachbarländer werden weiterhin von Flüchtlingsströmen überflutet, von Menschen, die praktisch ihren ganzen Besitz aufgeben müssen, nur damit sie das Wichtigste in Sicherheit bringen können – ihr Leben. Die Türkei, die eine mehr als 800 Kilometer lange Grenze mit Syrien teilt, ist ein solch sicherer Hafen für syrische Flüchtlinge. Zweiundzwanzig aktive Flüchtlingscamps gibt es auf türkischem Boden. In allen wohnen syrische Frauen, Kinder und Männer unter einfachen Bedingungen in Zelten und Containern.

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