Salim Aleuma ist seit vier Jahren Freiwilliger in der Gesundheitsaufklärung beim Palästinensischen Roten Halbmond in Gaza. Der 24-jährige schult die Mitglieder in seiner Gemeinde in Erster Hilfe und allgemeinen gesundheitlichen Belangen und unterstützt somit die Verletzlichsten im Gazastreifen.
Enorme Herausforderungen für die Menschen
„In Gaza aufzuwachsen ist unglaublich schwierig. Wir haben kaum sauberes Wasser und die Stromversorgung reicht nicht einmal für die kleinsten Dinge. Viele finden keine Arbeit. Meine Familie und Freunde leiden sehr unter dieser Situation, das ist unglaublich schwierig mit anzusehen. Dazu kommt, dass der Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdiensten erschwert ist. Das hat weitreichende Konsequenzen und stellt die gesamte Bevölkerung vor enorme Herausforderungen. Ich habe Biomedizinische Technik studiert, konnte aber bisher keine Arbeit in meinem Bereich finden, deshalb unterstütze ich meine Familie, indem ich Kuchen und Schokolade auf dem Markt verkaufe. Ich mag meinen Job, würde aber gerne eine Stelle auf meinem Gebiet finden.

Eine sinnvolle Arbeit
Deshalb bin ich auch vor vier Jahren Freiwilliger beim PRCS geworden. Wir können eine sinnvolle Arbeit leisten und gleichzeitig zur Verbesserung der Situation in unseren Gemeinden beitragen. Es ist meine Aufgabe, die Bewohner in meiner Nachbarschaft in Erster Hilfe zu schulen und sie in allen gesundheitlichen Fragen zu unterstützen. So können wir sicherstellen, dass sich die Bewohner der verschiedenen Gemeinden in Gaza in einer Notsituation gegenseitig unterstützen können. Es ist motivierend zu sehen, dass unser Einsatz so eine Wirkung hat. Ich lerne unglaublich viel und kann dabei den Menschen in meinem Umfeld helfen.“
Das DRK fördert die Arbeit von Freiwilligen wie Salim
Das Deutsche Rote Kreuz – mit Unterstützung von CANON und dem Britischen Roten Kreuz – setzt in Gaza ein Projekt um, das darauf abzielt, das Netzwerk von Freiwilligen des Palästinensischen Roten Halbmonds auszubauen, die für die Gesundheitsvorsorge und die Erste-Hilfe-Ausbildung in ihren jeweiligen Gemeinden qualifiziert sind. Darüber hinaus soll der Zugang der Menschen zu grundlegenden Gesundheitsdiensten verbessert werden.. Gemeinsam mit dem Palästinensischen Roten Halbmond stellen wir so sicher, dass betroffene Familien und Freiwillige im Ernstfall in der Lage sind, schnell und effektiv zu reagieren, um auch die am schwächsten Mitglieder ihrer Gemeinschaft zu schützen, sofort zu versorgen und ihnen bei Bedarf Zugang zu Behandlungen zu verschaffen.
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Fotos: Palästinensischer Roter Halbmond