Lernen Sie zwei Superhelden in Jordanien kennen! Die beiden setzen ihre Superkräfte ein, um verwundbaren Kindern zu helfen. Zum Beispiel geflüchteten Mädchen und Jungen aus Syrien.

Gemeinsam tanzen sie, machen Späße oder sind einfach da, um den Kindern eine unbeschwerte Zeit zu schenken – sie Sorgen und schwierige Lebensumstände kurz vergessen zu lassen. Aber es gibt noch mehr über diese Superhelden zu erzählen: Unter der Spiderman-Hülle und dem Mini-Mouse-Kostüm sind Ezzedine und Mahmoud Hassan. Beide sind 21 Jahre alt und Zwillinge. Sie stammen aus Syrien.
Ezzedine Hassan sagt: „Wir sind 2012 wegen des Krieges in Syrien nach Jordanien geflohen.“ Jetzt engagieren sich die Brüder als Freiwillige für den Jordanischen Roten Halbmond.
„Die Kinder lächeln und drängen sich um uns herum . Es ist unglaublich, sie so glücklich zu machen”, sagt Mahmoud. Sein Bruder fügt hinzu: „Wir haben selbst viel erlebt, auch einen Verlust erlitten. Wir verstehen die Kinder. Deshalb sind wir sehr glücklich, dass wir ihnen Freude bereiten können.”
Einsatz für Flüchtlinge und bedürftige Einheimische

Ezzedine und Mahmouds Engagement für Kinder ist eine von vielen Hilfsmaßnahmen, um bedürftige Flüchtlinge und Einheimische zu unterstützen. So fördert der Jordanische Rote Halbmond zum Beispiel den sozialen Zusammenhalt in den Gastgemeinden. Dazu sensibilisieren Helfer vor allem Jugendliche für ihre Rechte, den gemeinsamen Dialog und diplomatisches Verhalten. Darüber hinaus erhalten bedürftige Frauen und Männer berufliches Training sowie Förderungen zum Start in die Selbstständigkeit, damit sie sich besser selbst versorgen können und unabhängiger werden. Gesundheitsschulungen tragen dazu bei, dass sich die Menschen besser vor Krankheiten schützen können.
Das MADAD-Programm: Hilfe in Syriens Nachbarländern
Die Hilfe in Jordanien ist Teil des MADAD-Programms. 15 Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften – darunter das DRK – arbeiten in dem internationalen Hilfsprogramm unter Leitung des Dänischen Roten Kreuzes zusammen. Im Rahmen von MADAD erhalten bis zu einer Million syrische Flüchtlinge und Menschen in den Gastgemeinden der Türkei, des Libanons, Jordaniens, Iraks und Ägyptens Unterstützung. Ziel ist es, die Lebensbedingungen und die Widerstandsfähigkeit der Menschen zu verbessern, aber auch das friedliche Miteinander fördern. Das MADAD-Pogramm wird über einen Treuhandfonds von der Europäischen Union mit 49 Millionen Euro gefördert.
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Fotos: Rikke Østergård