Foto: Gruppenbild von Freiwilligen in Togo

Klimaanpassung in Togo: Rotes Kreuz schult Freiwillige zur Krisenprävention

Gruppenbild der neuen Krisenpräventionsteams in Togo

Vom 29. bis 31. Oktober 2019 hat das Rote Kreuz in der togolesischen Region Maritime sechs neue Krisenpräventionsteams ausgebildet.

Jedes Jahr werden viele Dörfer am Fluss Mono überflutet. Der Klimawandel mit zunehmenden Extremwetterereignissen führt zu einem Anstieg von Überschwemmungen. Die Bevölkerung leidet darunter, dass vermehrt ihre Ernten, Häuser und ihr persönliches Hab und Gut vernichtet werden. Zudem sind sie mit der Zunahme von Krankheiten, wie zum Beispiel Malaria konfrontiert.

Bildung und Ausbildung von Krisenpräventionsteams

Teilnehmer einer Schulung schreiben an Tischen
Schulung im Dorf Avevé.

Um diesen speziellen klimabedingten Herausforderungen zu begegnen, bilden wir Krisenpräventionsteams in den Gemeinden aus. Aufgabe dieser Rotkreuz-Freiwilligen ist es, in ihren Dörfern Informations- und Aufklärungskampagnen durchzuführen, gemeinsam Aktions- und Katastrophenpläne zu erarbeiten, Frühwarnungen zu verbreiten sowie konkrete Maßnahmen, z.B. Evakuierungen, anzuleiten.

Das vom Roten Kreuz im Oktober durchgeführte Training hatte zum Ziel, den neuen Teams das Wissen und die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie benötigen, um ihre Gemeinden bei Bedrohungen durch Naturereignisse angemessen auszurüsten. Die Schulung umfasste neben Informationen rund um das Thema Klimawandel auch Maßnahmen zur Risikominderung und Klimaanpassung.

Mit Unterstützung von Mitarbeitenden des Togolesischen Roten Kreuzes nahmen die Teilnehmenden  an einer Rollenspielübung zur Mobilisierung der Gemeinde in hypothetischen Hochwasserszenarien teil.

Unterhaltung Rotkreuz-Freiwilliger bei einer Schulung
Momente während der Trainingseinheiten im Dorf Avevé, Maritime (Togo), 29. bis 31. Oktober 2019.

Ausrüstung der Teams

Alle neuen Freiwilligen erhielten jeweils ein Rotkreuz-T-Shirt, eine Rotkreuz-Weste und eine Tasche sowie Regenkleidung und Gummistiefel. Darüber hinaus erhielt jedes Krisenpräventionsteam ein Mobiltelefon und ein Megaphon, um im Falle einer Überschwemmung sowohl die eigene Gemeinde als auch Nachbargemeinden warnen zu können.

Die Freiwilligen sorgen für wichtige Veränderungen

Mitglieder der Krisenpräventionsteams sitzen an Tischen
Konzentrierte Arbeit beim Training in Avevé

„Die Teilnahme war unglaublich! 43 Freiwillige aus sechs Dörfern der Region Maritime nahmen an dem Training des Roten Kreuzes teil. Mit ihrem Engagement treiben die Freiwilligen wichtige Veränderungen in ihren Gemeinden voran.“, sagte der regionale Programmkoordinator des Togolesischen Roten Kreuzes.

Die Aktion ist Teil der Ausbildung, die im Rahmen des Projekts „Institutionelle Stärkung der Kapazitäten im Bereich der Katastrophenvorsorge und Anpassung an den Klimawandel in Togo“ stattfindet. Das Projekt wird vom Togolesischen Roten Kreuz in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz umgesetzt und vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie dem DRK finanziert.

» Erfahren Sie mehr über unsere Arbeit in Togo.

» Lesen Sie weitere Blogbeiträge aus Togo.

Foto: DRK/Togolesisches Rotes Kreuz

Geschrieben von:

Foto: Portrait von zwei Rotkreuzhelferinnen Aurélie Blanc & Vincenza Lofino
Aurélie Blanc (rechts) ist DRK-Freiwillige im Rahmen des EU Projektes “EU Aid Volunteers” . Sie unterstützt das Togolesische Rote Kreuz sowie das DRK-Büro in Lomé für 10 Monate vor Ort bei der Umsetzung ihrer Projekte mit dem Schwerpunkt Kommunikation und Fundraising. Vincenza Lofino (links) unterstützt als DRK-Freiwillige im Rahmen des EU Projektes “EU-Aid Volunteers” das Togolesische Rote Kreuz sowie das DRK-Büro in Lomé für 11 Monate vor Ort bei der Umsetzung ihrer Projekte mit den Schwerpunkten Monitoring & Evaluation sowie Freiwilligen-Management.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*