von Markus Richter
Basisgesundheitsstation in Port-au-Prince, Haiti. Hier ist Marcus Richter seit Mitte Februar als Wassertechniker aktiv und schildert seine Eindrück von vor Ort.

„Kein 4. Rad am Wagen“
Die zweite Woche meines Haitieinsatzes ist nun vorbei und es hat sich einiges getan. Ich arbeite in der mobilen Gesundheitsstation (Basic Health Care Unit = BHCU) in Port-au-Prince. Wir stehen jeden Tag gegen halb Sieben auf, frühstücken und fahren um halb Acht mit zwei Landcruisern zur Gesundheitsstation. Für die 6 km lange Strecke brauchen wir 30 bis 45 min, da einige Straßen immer noch blockiert oder zerstört sind. Es gibt hier, wie in Simbabwe, immer wieder Autos mit nur drei Rädern zu sehen, weil das vierte Rad gerade zum Flicken ist. Die Reifenwerkstätten bestehen hier aus einer kleinen Dieselflamme in einer alten Dose, einer Eisenstange, um den Reifen von der Felge zu lösen und einen Kompressor.
Stromladestationen
Hier gibt es auch Handyladestationen an der Straße und zwar nicht, um Guthaben aufzuladen, sondern Strom. Die Ladestation besteht aus einem Generator, einer Steckdosenleiste und verschiedenen Ladegeräten. Man kann sein Telefon dort abgeben und einige Stunden später wieder abholen.
„Straßenräumung“ – Es geht voran
Auf dem täglichen Weg zur Arbeit ist auch die Veränderung des Straßenbildes zu sehen. In den letzten Tagen hat sich einiges getan. Es gibt Gruppen von Freiwilligen, die Trümmer von den Straßen und Fußwegen räumen. Es werden Straßen und Abwasserkanäle gereinigt und im Allgemeinen wird Ordnung geschaffen, um sich der Normalität wieder zu nähern.
Der Regen – Wohltat und Leid

Da ich als Techniker alleine in der BHCU bin, gibt es einiges zu tun, um alles für die Regenzeit vorzubereiten. Es müssen Entwässerungsgräben gegraben und an den Zelteingängen wieder überbrückt werden, Stromkabel und Steckdosen müssen vom Boden nach oben verlegt werden und die Zwischenräume der Zelte überdacht werden. Die Entwässerungsgrube für den Waschplatz muss tiefer ausgegraben werden und der Müll entsorgt werden. Aber es geht Schritt für Schritt voran.

Um das Wetter braucht uns hier niemand zu beneiden. Nach der brütenden Hitze hat es in den letzten drei Tagen viel geregnet. Nun ist der Boden teilweise sehr schlammig. Alles im Zelt ist feucht und der Himmel oft wolkenverhangen. Aber dafür haben sich die Temperaturen gemäßigt. Statt 40 Grad am Tag sind es nur noch kühle 20. Das macht das Arbeiten angenehmer.
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