Im DRK-Warteraum für Flüchtlinge Feldkirchen ist viel Trubel. Nicht nur weil zahlreiche Flüchtlinge ankommen und registriert werden müssen, sondern auch, weil die Bedingungen vor Ort besser werden sollen. So stehen derzeit 2.523 winterfeste Schlafplätze zur Verfügung, das Ziel jedoch sind 5.000 Übernachtungsplätze, die den Flüchtlingen nach ihrer langen, beschwerlichen Reise die Möglichkeit geben, sich auszuruhen. Deshalb werden unter anderem sieben neue Leichtbauhallen errichtet und auch die Cafeteria wird in Kürze in eine winterfeste Halle umziehen.
Neuer Willkommensbereich und neue Kinderspielecke
Während an vielen Stellen noch gebaut und geplant wird, sind wichtige Verbesserungen schon umgesetzt. So ist der Willkommens- und Registrierungsbereich des Warteraums Anfang Februar in die neuen Zwillings-Eschenbachhallen umgezogen – durch viele „Helfende Hände“ in nur vier Stunden. In den neuen Räumlichkeiten ist alles viel angenehmer als zuvor: Die Lichtverhältnisse und das Klima haben sich wesentlich verbessert und durch den Holzfußboden und das niedrigere Zeltdach ist die gesamte Atmosphäre nun sehr viel wohnlicher. Die neue Kinderecke hat neben Schaukelpferden und Bobbycars auch einen kleinen Teppich, auf dem die kleineren Kinder sitzen und spielen können. Meine Kollegin Antonia Mota vom psycho-sozialen Dienst (PSS) widmet sich den Kindern mit Hingabe. Sie hat einen Stapel Malpapier vorbereitet, damit die Kinder mit Buntstiften vorgezeichnete Figuren – etwa Tiere und Blumen – ausmalen können.

Bessere Arbeitsbedingungen
Neben dem Umzug des Willkommens- und Registrierungsbereichs haben auch fünf Abteilungen – wie die Freiwilligenkoordination, die Beschaffung und Teamleitung – ihre Büros gewechselt. Sie sind nun in Bürocontainer gezogen, die etwas bessere Arbeitsbedingungen bieten als das Glashaus, das seit den ersten Tagen des Warteraums im September zentraler Arbeits- und Sammelpunkt des DRK-Teams war. Vier Monate lang ging es hier wie im Bienenstock zu, wenn bis zu 15 Delegierte gleichzeitig arbeiteten, Besucher ein- und ausgingen, freiwillige Helfer ihre Besprechungen hatten und die Logistikabteilung lokal beschaffte Waren zwischenlagerte. Ständiges Telefonklingeln und nahezu ununterbrochener Funkverkehr machten ein konzentriertes Arbeiten im Glashaus oftmals sehr schwierig. Hinzu kommen die schlechten Lichtverhältnisse bei Sonnenschein, es ist teils so hell im Glashaus, dass man seine Arbeit auf den Bildschirmen der Laptops kaum noch erkennen kann.

Im alten Willkommens- und Registrierungsbereich hat nun das Waren- und Materiallager der Abteilung Logistik Platz. Alle Verbrauchsmaterialien für die Flüchtlinge wie Zahnpasta, Decken, Pampers, Feldbetten aber auch große 20-KW-Heizgeräte für die Zelte konnten endlich aus den teilweise schwer angegriffenen Containern in das große Zelt umziehen.

Der Umbau geht weiter
Die Baumaßnahmen im Warteraum Feldkirchen gehen weiter: Demnächst ziehen die medizinischen Einrichtungen des Camps in neue Airbus-Tragluftzelte und es wird auf der Seite des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge eine neue sogenannte Registrierungsstraße geben. Die Waschplätze für die Flüchtlinge werden nach und nach von der Zelt- in die Containerbauweise umgewandelt. Auch ersetzen demnächst Sanitärcontainer mit fester Wasserver- und -entsorgung sowie Heizung die Dixi-Toiletten. Für die neuen Unterkünfte sind die Versorgungsleitungen bereits verlegt und die Baumaßnahmen können beginnen.

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Hi Stefan!!!
Super Beitrag!!
Hoffe, wir sehn uns bald mal wieder 🙂
apropos…es hat geschneit 🙂
vlg Evi