Ein leidvoller Jahreswechsel: Mit schweren Regenfällen erreichte das Tropenunwetter „Usman“ am 29. Dezember die Philippinen. Die dadurch ausgelösten Überschwemmungen und Erdrutsche kosteten mehr als 100 Menschen ihr Leben und raubten tausenden Familien ihr Zuhause. Insgesamt sind mehr als 480.000 Menschen in 14 Provinzen betroffen. Unsere Kollegen vom Philippinischen Rote Kreuz leisten mit Unterstützung der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung Nothilfe für zehntausende Familien.
Über Stock und Stein: Helfer bringen Hilfsgüter in abgelegene Gemeinden.
In der Nähe von Borongan, Ost-Samar, traf der Sturm zuerst auf Land, um dann mehrere Tage lang heftigen Regen über die südlichen Regionen Luzon und die östlichen Teile der Visayas zu bringen. Die Folge: multiple Erdrutsche und weitreichende Überschwemmungen.
Die Rotkreuzhelfer stellen nicht nur Lebensmittel, Wasser, Decken und Hygieneartikel sowie Moskitonetze, Wasserkanister und Schlafmatten bereit. Sie leisten unter anderem Erste Hilfe, unterstützen die Betroffenen dabei, temporäre Unterkünfte zu bauen und informieren über Krankheitsvorbeugung. Besonders bedürftige Familien erhalten Bargeldzahlungen.
Die Hilfe in Bildern
Region Bicol, Ost-Visayas: Die Rotkreuzhelfer stehen weiterhin tausenden von „Usman“ betroffenen Familien bei – hier mit Trinkwasser.Am 31. Dezember hat die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) 242.368 Franken (rund 214.000 Euro) aus seinem Katastrophenhilfe-Fonds freigegeben, um die Hilfseinsätze des Philippinischen Roten Kreuzes in den betroffenen Provinzen zu unterstützen.Region Bicol, Ost-Visayas: Sagñay in der Provinz Camarines Sur ist eine der am stärksten betroffenen Gemeinden. Allein hier starben 46 Menschen durch Erdrutsche. Die landwirtschaftlichen Verluste werden auf 816 Philippinische Peso (mehr als 13,5 Mio. Euro) geschätzt. Mehr als 37.000 Bauern und Fischer sind betroffen. Viele benötigen grundlegende Dinge des täglichen Bedarfs.Region Bicol, Ost-Visayas: Um den Ausbruch von Krankheiten zu verhindern, führen Freiwillige vom Roten Kreuz Hygieneschulungen durch.Die Helfer des Philippinischen Roten Kreuzes haben die kommunalen Regierungen der betroffenen Provinzen auch dabei unterstützt, Tote zu bergen, Trümmer zu beseitigen und den von „Usman“ verursachten Schaden einzuschätzen.Wasserkanister, Decken und Zeltplanen gehören zu den Hilfsgütern, die das Rote Kreuz verteilt.
Erfahren Sie, wie sich das DRK auf den Philippinen engagiert:
Als DRK-Team stellen unter anderem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Online-Redaktion des Deutschen Roten Kreuzes Persönlichkeiten oder Schicksale vor und führen Interviews.