Foto: ein liberianischer Junge vor Rotkreuzhelfern
Am 12.01.2016 von Mareike Tobiassen

Kampf gegen Ebola – warum wir weiter in Liberia helfen

Ende Juni fand in Monrovia ein Treffen aller in Liberia tätigen Rotkreuz-Schwesterngesellschaften statt, um die gemeinsame Strategie zur Unterstützung Liberias nach Ebola zu besprechen. Denn das Gesundheitssystem liegt am Boden, die sanitäre Infrastruktur des Landes ist ungenügend, und es gibt kaum Zugang zu sauberem Wasser. In Liberia sind seit Frühjahr 2014 mehr als 10.700 Menschen an Ebola erkrankt. Etwa 60 Prozent von Ihnen haben die Virusinfektion aber überlebt. Viele, die Ebola überlebt haben, werden von ihren Familien gemieden und sozial ausgegrenzt. Weit verbreitetes Unwissen und Angst vor einer Ansteckung schließt viele Überlebende und ihre Familienangehörigen aus der Gemeinschaft aus und bringt erhebliche psychische Belastungen. Sie haben nicht nur – oft sogar viele – Familienmitglieder verloren, sondern auch einen Teil ihres Hab und Guts, weil es aufgrund der möglichen Viruslast einbehalten und verbrannt wurde.

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Foto: mit dem DRK gebaute Hütte auf den Philippinen
Am 21.12.2015 von Daniel Rudolf Becker

Philippinen: Sichere Häuser für die Betroffenen des Taifuns Haiyan

Seit 16 Monaten bin ich jetzt in Dulag und Julita auf der Insel Leyte. Kontinuierlich – nur mit wenigen Verzögerungen und geringen Verspätungen – bin ich hier am Bau von 2.133 bleibenden erweiterbaren Häusern, sogenannten Sheltern beteiligt. Insgesamt baut das DRK auf den Philippinen 6.500 Häuser, rund 10 Prozent der Gesamtanzahl, die das Philippinische Rote Kreuz errichten will.

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Ärztliche Untersuchung
Am 30.11.2015 von René Schulthoff

Syrien: Das DRK unterstützt eine kleine Klinik in Damaskus

Die kleine Klinik liegt versteckt in einer kleinen Gasse in Dwella, einem Viertel der Hauptstadt Damaskus. In der Klinik, die durch den Syrischen Arabischen Roten Halbmond (SARC) betrieben wird, warten an diesem Morgen etwa 15 Frauen mit ihren Kindern auf Behandlung. Es sind in der Regel Routine-Untersuchungen, die hier von den vier Ärztinnen vorgenommen werden. Aber auch die Behandlung von akuten Erkrankungen von Babys, Kindern und Frauen ist möglich. Der Apotheker erklärt mir, dass neben den Basismedikamenten auch Milchpulver für Babys als Zusatznahrung ausgegeben wird. Das Milchpulver wurde vom DRK mit finanziellen Mitteln des Belgischen Roten Kreuzes beschafft und nach Syrien transportiert.

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Foto: ein Blick in die Berge ud die mobile DRK-Gesundheitsstation in Nepal
Am 11.09.2015 von Dr. Reto Eberhard Rast

Nepal: neue Hoffnung für Singati – als Arzt im Erdbebengebiet

Das erste, was ich von Nepal sah, waren die schneebedeckten Giganten, deren Gipfel auf Flughöhe hunderte von Kilometern entfernt aus dem darunter liegenden Wolkengrund stachen. Solange diese Riesen wachsen und der indische Subkontinent mit gewaltiger Kraft gegen die Eurasische Platte drückt, solange wird es im südlichen Himalaya Erdbeben geben. Die katastrophale Zerstörung der Stadt Muszafarrabad im Kashmir ist erst zehn Jahre her. In Nepal rechnet man etwa alle 75 Jahre mit einem schweren Beben. Das letzte geschah 1934 – nach einer Jahrhunderte dauernden ruhigeren Periode und vielen Erdbeben im Mittelalter.

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Foto: Nepalesinnnen laufen über eine lange Brücke
Am 31.07.2015 von Dr. Johannes Schad

Harte Realität in Nepal: weite Fußmärsche zur Gesundheitsstation

Viele haben eine romantische Vorstellung von Nepal, doch ist es nicht leicht hier zu arbeiten. Ich befinde mich momentan in Singati, einer abgelegenen Gegend im Dolakha-Distrikt und es ist schon allein mühselig, hierhin zu kommen. Das Nepalesische Rote Kreuz und das Gesundheitsministerium haben um Unterstützung für einen Einsatz hier gebeten, deswegen hat das DRK gemeinsam mit dem Finnischen und Französischen Roten Kreuz eine Basisgesundheitsstation eingerichtet. Täglich behandeln wir ungefähr 70 Patienten.

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